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Graz geht voraus: Wie geht das, wenn es keinen Chef gibt?

Das agile Grazer Softwareunternehmen axtesys erzählte im Rahmen der Eventreihe der Stadt Graz wie ein Unternehmen ohne Hierarchien, dafür mit viel Eigenverantwortung, funktioniert

„Wir stellen nur erwachsene Menschen ein“, sagte der Geschäftsführer von axtesys, Markus Moser, als Eingangsstatement bei der Veranstaltung „Graz geht voraus“ im Lendhafen. Es war die zweite Ausgabe dieser Veranstaltungsreihe, die von der Stadt Graz ins Leben gerufen wurde, um Grazer Unternehmen vor den Vorhang zu holen, die Wirtschaft neu denken. „axtesys zählt hier sicher zu den Pionieren, wenn es um neue Arbeitsformen geht“, so Lendhafen-Verantwortlicher Markus Bergmoser und Moderation Manuela Grundner. Und um neue Arbeitsformen, Unternehmensorganisation und vor allem um ein neues Führungsverständnis ging es an diesem interaktiven Abend, bei dem rund 50 Wirtschaftstreibende mit axtesys in den Austausch traten. Chef

Verantwortung und Werte statt Hierarchien

Markus Moser erklärte, dass axtesys seit der Gründung ein wertegeführtes Unternehmen ist. Neben dem Kernwert „Freude an der Zusammenarbeit“ spielen vor allem „Eigenverantwortung und völlige Transparenz“ eine große Rolle. „Wer alle Parameter kennt und auf den Werten basierend wie ein Erwachsener agiert, kann automatisch richtige Entscheidungen treffen“, sagt Moser. Das Grundgerüst für diese Werte bildet die eigens entwickelte Unternehmensstruktur, die Geschäftsführerin Angelika Weber vorstellte. „Wir haben keine Hierarchien, sondern sind in
Teams und Kreisen gegliedert, die eigenverantwortlich agieren. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter treffen eigenständige Entscheidungen, die Geschäftsführung steht nach dem Prinzip des ‚Servant Leaderships‘ mit Rat zur Seite“, so Weber. Chef

Projekt versemmelt – was nun?

Wie axtesys mit Fehlern im Unternehmen umgeht und welche Vorteile eine ausgeprägte Fehlerkultur hat, erklärte Valerie Böckel, Leiterin der App-Entwicklung. Eine große Bedeutung komme hier dem lösungsorientierten Mindset und der Hilfsbereitschaft im Team zu. „Dank unserer Firmenkultur können wir Fehler offen ansprechen und haben daher die Möglichkeit voneinander zu lernen. Das ist ein unheimliches Potenzial“, so Böckel.

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